DLL (Dynamic Link Library)

DLL (Dynamic Link Library) bezeichnet eine dynamische Programmbibliothek. Der Begriff bezieht sich jedoch meist auf die von Microsoft für die Betriebssysteme Windows und OS/2 verwendete Variante.

DLL-Dateien benutzen das gleiche Dateiformat wie es auch für ausführbare EXE-Dateien gebräuchliche ist. Das Dateiformat, dass in 16 Bit-Programmen das NE-Format (New-Executable) und in 32 und 64 Bit-Programmen das PE (Portable-Executable) hat.

EXE- und DLL-Dateien können Programmcode, Ressourcen und Daten in Kombination enthalten. Die Windows-Dateiendung für solche Bibliotheken lautet normalerweise DLL, es können aber auch sonstige Dateiendungen wie OCX (Bibliotheken mit ActiveX-Steuerelementen) sein.

Sinn und Zweck von DLL-Dateien

DLL-Dateien sollen den von einer Anwendung benötigten Speicherplatz, im Hauptspeicher und auf der Festplatte, reduzieren. Programmcode, der von mehreren Anwendungen benötigt wird, muss somit nur einmal auf der Festplatte gespeichert und nur einmal in den Hauptspeicher geladen werden.

Tatsächlich können sie sogar von mehreren Programmen gleichzeitig verwendet werden. Einige DLLs werden mit dem Windows-Betriebssystem geliefert, während andere bei der Installation neuer Programme hinzugefügt werden. Obwohl DLL-Dateinamen normalerweise auf ".dll" enden, können sie auch auf .exe, .drv und .fon enden.

Dateierweiterung: .dll

Stand: 13.10.2013