Spam

Der Begriff wurde vermutlich Anfang der 1970er Jahre von der Komikergruppe Monty-Python geprägt. In einem Sketch, der in einem Restaurant spielte, enthielt jedes Essen SPAM (Hormel's verarbeitetes Fleisch). Die erste Spam-Mail wurde wohl am 3.Mai 1978 mit einem Werbinhalt der Firma DEC versendet, jedoch erst 1993 als solche bezeichnet. Spam kann auch ein Akronym für "verkaufsfördernde Werbepost" oder "gleichzeitig aufgegebene Werbebotschaft" sein.

Eine soziale Plage

Wie Viren ist auch Spam zu einer Geißel im Internet geworden, da täglich mehr als 200 Milliarden unerwünschte Nachrichten übertragen werden. Um Spam für ihre Kunden zu reduzieren, haben ISPs eine enorme Anzahl von Servern bereitgestellt, die nur für die Spam-Filterung zuständig sind.

Warum wird Spam überhaupt verschickt?

Einfache Mathematik. Angenommen, aus 5.000 Spam-Nachrichten kauft eine Person etwas und der Spammer verdient damit 1 EUR. Wenn 2 Millionen Spams am Tag verschickt werden, machte der Spammer damit 400 EUR. Das Erstellen und versenden dauert vielleicht eine halbe Stunde. So könnte pro Jahr schnell eine sechsstellige Summe zusammenkommen - für viele eine reichliche Motivation.

Filter erzeugen noch mehr Spam

Da die Spam-Filter immer ausgeklügelter werden, senden Spammer noch mehr Spam, um den gleichen Gewinn zu erzielen, aber E-Mail-Adresslisten können für sehr wenig Geld gekauft oder entwendet werden. Es gibt ein florierendes Geschäft, das Listen an Spammer sowie Listen mit kompromittierten Computern verkauft. Es gibt sogar Spam-Dienstleister, die die ganze Arbeit erledigen.

Spammer rechtfertigen ihre Existenz oft damit, dass sie behaupten die riesige Menge an physischer Post, die über das Postsystem verteilt wird, einsparen. Damit werden Bäume und andere Ressourcen geschont. Sie behaupten auch, dass Werbetreibende die Umwelt seit Jahrzehnten mit Radio-, TV-, Bus- und Plakat-Werbung "verschmutzen". Ein Punkt er nicht von der Hand zu weisen ist, allerdings ein schwacher.

Ein Standard für die Authentifizierung von E-Mails kann die meisten Spam-Mails eliminieren.

Stand: 18.10.2017