CAM (Computer-Aided Manufacturing)

In der Fertigung ist sie eine unverzichtbare Software, um Kosten und Verluste zu reduzieren und ein effizientes und präzises Ergebnis zu gewährleisten, selbst bei den komplexesten Projekten.

Was verbirgt sich hinter dem Begriff CAM?

CAM steht für Computer-Aided Manufacturing (computergestützte Fertigung) und bezieht sich auf die Verwendung von Software zur Steuerung von Werkzeugmaschinen, die in Fertigungsprozessen eingesetzt werden. Der Prozess umfasst die Entwicklung, Planung und Herstellung von Teilen, um den Bedarf an Prototypen, die unter Umständen schwerer zu skalieren sind, und an manueller Arbeit zu verringern.

Dieses Fertigungsmodell wurde erstmals von dem französischen Ingenieur Pierre Bezier eingeführt, der auch für den Automobilhersteller Renault arbeitete. Sein Karosseriedesign wurde von UNISURF unterstützt, einem von Bezier selbst entwickelten CAM-System. CAM wird auch heute noch hauptsächlich in technischen Bereichen wie der Herstellung von medizinischen Geräten, Maschinen, Automobilen, Luft- und Raumfahrt und Verteidigung eingesetzt.

Der Grund dafür ist, dass CAM-Modelle präzise Anweisungen für die Herstellung von Geräten mit Computer Numerical Control (CNC) und 3D-Druckern erzeugen. Die Software hilft bei einer Vielzahl von Funktionen, z. B. beim Prototyping und bei der Simulation der Arbeitsabläufe und Arbeitsbedingungen der fertigen Maschinen, was nicht nur Zeit, sondern auch Geld spart.

Wie ist die Verbindung zwischen CAM und CAD?

Im Allgemeinen sind CAM und CAD sehr eng miteinander verbunden, da sie beide zur Herstellung und Konstruktion von Maschinen beitragen. Vor allem letzteres ist der Prozess, der der CAM vorausgeht, da es für den Entwurf von Produkten und Modellen verwendet wird, während die CAM ins Spiel kommt, um diese Modelle in das physische Produkt umzusetzen.

Das erste Mal wurde CAD in den 1960er Jahren eingeführt, als Computer für Designer und Ingenieure zur Erstellung von 2D- und 3D-Projekten eingesetzt wurden, allerdings waren die Möglichkeiten sehr begrenzt, bis die Software einige Jahre später weiterentwickelt wurde. CAM hingegen war eher für die numerisch gesteuerte Bearbeitung als für die Projekterstellung geeignet.

Heute sind die beiden Programme im Wesentlichen integriert. Ein mit CAD entworfenes Werkstück wird in die CAM-Software eingegeben, die dann die Werkzeugmaschine nach den Vorgaben des Entwurfs steuert. Auf diese Weise können Designer und Ingenieure zusammenarbeiten.

Wofür wird CAM verwendet?

Es gibt mehrere Anwendungsbereiche für CAM in den Bereichen Technik und Design.

Die wichtigsten sind Produktdesign und Prototyping, Bearbeitung und Produktion sowie Qualitätskontrolle und Inspektion. Im Bereich Produktdesign und Prototyping hilft CAM den Designern, indem sie virtuelle Modelle ihrer Produkte erstellen und deren strukturelle Integrität, Funktionalität und Ästhetik testen können. Die Software bietet auch eine Simulationsphase, um die Identifizierung von Problemen und Fehlern zu vereinfachen und zu beschleunigen.

CAM kann auch bei der maschinellen Bearbeitung nützlich sein, da die Hersteller detaillierte Schemata und Programme erstellen können, um die Werkzeugmaschinen so zu steuern, dass sie in präzisen Umgebungen arbeiten, und die effizientesten Schnittwerkzeuge auszuwählen.

Es ist wichtig, dass jedes Teil des Projekts effizient ist und den erforderlichen Spezifikationen entspricht, und CAM kann dies durch Qualitätskontrollen und Inspektionen sicherstellen. Diese können visuell sein, indem das Projekt mit anderen Modellen verglichen wird, um Unterschiede und Fehler zu erkennen. In der Regel geschieht dies mit Hilfe von Sensoren und Kameras, die auch bei der Behebung von Problemen in Echtzeit helfen.

Stand: 20.02.2024